Gabriele Kuby in Altenkirchen

Gestern, den 28.10.2010 war Gabriele Kuby mit ihrem Vortrag „Gender Mainstreaming Das Ende von Mann und Frau?“ zu Besuch bei der CDL ( Christdemokraten für das Leben ) Altenkirchen und dem evangelischen Arbeitskreis der CDU (EAK) Altenkirchen.

Was meint Frau Kuby, wenn sie vom Ende von Mann und Frau spricht? Das interessierte und so forschte Mensch und wurde schnell fündig.

Frau Kuby ist seit 1997 katholisch und weil Frau Kuby zuvor so lange nicht an Gott glaubte (1944 geboren) meint sie jetzt eine besonders gute Christin, besser Katholikin werden zu müssen.

So geht Frau Kuby her und sucht sich das hässlichste und gefährlichste des Katholizismus zusammen und fährt gegen Homosexuelle (oder irgendwie sexuell anders orientierte) hetzend durchs Land, erzählt nebenbei vom atheistischen Regime der Nazis und erklärt weshalb die Teufelsaustreibung in heutiger Zeit wieder besonders wichtig ist. Vielleicht sollte sie, wie sie auch sonst immer predigt, ihre kostbare Freizeit als kindererziehende Hausfrau am Herd verbringen, anstatt ihre menschen- und demokratiefeindlichen Thesen unter das Volk zu bringen.

Und weil solche Menschen bei uns nicht erwünscht sind, beschlossen einige Antifaschist_innen den christlichen Fundamentalisten, die sich dort trafen und Frau Kuby lauschten, einen Besuch abzustatten und ihre einige Flyer mit ihrer Sicht der Dinge zu überlassen.

Die Veranstaltung fand übrigens im Sporthotel Glockenspitze statt und war zahlreich besucht.

Mehr zum Thema:

http://www.youtube.com/watch?v=9kICXGaGgmM
http://www.youtube.com/watch?v=Y22algP799k

Naziaufmarsch in Remagen am 20. November 2010

Neonazis haben für den 20. November einen Aufmarsch in Remagen (zwischen Bonn und Koblenz) angekündigt.

Anlass für die Neonazis in Remagen aufzumarschieren ist das sogenannte
„Rheinwiesenlager“ bei Remagen. Dieses war eines von etwa 20
US-amerikanischen Lagern für deutsche Kriegsgefangene im Zeitraum
Frühjahr bis Herbst 1945. Das Lager in Remagen wurde im Juni wieder
aufgelöst.
Die Neonazis versuchen die deutschen Täter zu Opfern umzulügen und
behaupten, es habe in den “Rheinwiesenlagern” eine Million Tote gegeben.

Tatsächlich dürfte diese Zahl zwischen 5.000 bis 10.000 gelegen haben.

Bereits 2009 fand in Remagen ein Aufmarsch zum gleichen Thema statt,
damals marschierten am 21. November 230 Neonazis auf. Es ist damit zu
rechnen, dass die Neonazis versuchen, einen jährlichen Aufmarsch
durchzuführen.

Von 2003 bis 2007 sind Neonazis jährlich im Rhein-Lahn-Kreis
aufmarschiert, Anlass dort war eine (mittlerweile entsorgtes) “Ehrenmal”
für die “Leibstandarte Adolf Hitler”, eine Abteilung der Waffen-SS.

Weitere Informationen dazu gibt es bei wikipedia.

Seit 2005 sind die Neonazis vom “Aktionsbüro Mittelrhein” in die
Organisation der Aufmärsche eingebunden.

Das “Aktionsbüro Mittelrhein”:
Das “Aktionsbüro Mittelrhein” ist eine neonazistische Kameradschaft, die

im Hinterland zwischen Bonn und Koblenz aktiv ist.
Ein ausführlicher Artikel zum “Aktionsbüro Mittelrhein” ist in der LOTTA-Antifaschistische Zeitung aus NRW, RLP und Hessen erschienen und
findet sich hier sowie auf der Homepage der Lotta zum download als pdf.

Antifaschistischer Widerstand:
Am 20. November wird es antifaschistischen Widerstand gegen die
Neonazis geben, weitere Informationen wird es bald hier geben.

Neonazis reiten mit auf rechter Bürgerwelle

Das Aktionsbüro Mittelrhein, eine überregionales Neonazinetzwerk, verteilte in den letzten zwei Wochen mehrmals im Raum Montabauer und Höhr-Grenzhausen Flugblätter, in denen sie vor dem vom „System geplanten Volkstod“ durch „Überfremdung“ warnen.
Diese Aktionen passieren natürlich nicht ohne Grund in diesen Tagen , sondern sind abgestimmt auf die momentane, von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit geprägte, „Migrationsdiskussion“ à la Sarrazin und Seehofer. Andere wie Weise (Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit), fordern die wirtschaftliche Verwertbarkeit des Individuums zur Maxime zu ernennen und Asyl nach dieser neuen Maxime zu verwehren.

Bei dieser Wegbereitung durch die etablierten Politik, muss Mensch sich nicht über die von den Neonazis besonders hervorgehobene, gute Resonanz ihrer Aktion, wundern.

In diesem Sinne:
Deutschland zu Kartoffelacker!